Junge Energie - Das Internetmagazin aus Berlin

Thomann
"Krieg ist ein veraltetes Konzept"

Dalai Lama

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Aus dem Inhalt:
Ein besonderer "Stent" erleichtert Herzpatienten das Leben Stents, Neues Erotik-Bier Szene, Interview mit einem Stadtführer (Interview), Hallux Valgus (Medizin), Kulturpark Mitte (Berlin) und die Berliner Punk´n´Roll-Band "Rockass"(Kultur).

Fatal Shore: Record Release Party im Berliner Tacheles

Am Dienstag, den 29.6.2004 spielen "Fatal Shore" (Australien, Great Britain) ihre Record Release Party im Berliner Tacheles. Die drei Bandmitglieder Phil Schoenfeldt, Chris Hughes und besonders der unbeschreibliche Bruno Adams schafften schon auf ihrer letzten Platte eine unglaublich coole Stimmung. Vielleicht sollte man sich Nick Cave mit einigen Gitarren in einer unterirdischen Kathedrale vorstellen, um sich ein Bild von dem Sound zu machen, der einen am Dienstag erwartet. Zugleich sind die Songs jedoch durchaus gefällig und es fehlt nicht das gelegentliche humorvolle Augenzwinkern, ohne das der "postmoderne Musikrezipient" kaum noch auskommt. Und in Tschechien wird die Band bereits auf den großen Open Airs und in Hallen gefeiert. Und die Tschechinnen und Tschechen müssens ja wissen!
Medizin: Ein sicheres und kostensparendes Produkt ersetzt einen großen Teil der Bypass-Operationen: Das erkrankte Gefäß kann mit einer Art Röhrchen, dem Stent, repariert werden

Stent-Technologie: eine kleine Revolution in der Kardiologie

Besonders Diabetiker profitieren von einer neuen Behandlungsmethode

Berlin 11/2003 (tpa) Einen merklichen Fortschritt hat es in der Makro-Angiopathie gegeben, im Bereich der Herzkranzgefäßbehandlung. Ein neuartiger Stent führt bei den psychisch und physisch belasteten Patienten zum "eventfree survival". Besonders die Risikogruppe der Diabetiker kann etwas aufatmen

Diabetis ruft ein stark erhöhtes Risiko einer Herz oder Gefäßerkrankung hervor. Stoffwechselstörungen führen zu Verkalkungen und Verengungen, die häufig nur durch eine Operation behoben werden können. Statt eine Bypass-Operation durchzuführen, wird heute oft an der erkrankten Stelle ein Röhrchen ins Herzkranzgefäß eingesetzt, der Stent. Früher kam es jedoch danach zu weiteren Operationen, da der Stent in den ersten Wochen und Monaten wieder zuging. Modernste Modelle dieses Röhrchens geben jedoch in der ersten Zeit ein Medikament ab, durch das der Fremdkörper besser vom menschlichen Organismus angenommen wird.

Der Einsatz eines solchen Produktes, etwa des Cypher-Stent von Cordis, der 4 Wochen lang das Medikament Sirolimus abgibt, ist gerade in der Patientengruppe der Diabetiker äußerst erfolgreich. 90% der Diabetiker können ohne weitere Ereignisse weiterleben. Man stelle sich vor: Mit anderen Methoden waren es nur 50%. Seit Einführung der neuen Stents wurden in Deutschland etwa 10000 Stents eingebaut, in den USA etwa 400000. In Deutschland werden aber nur in 5% der Behandlungen neue Stents eingebaut, in den USA in 90% der Fälle. In Portugal und der Schweiz sind schon 60% der Stents Cypher-Stents. Das hat ökonomische Gründe. Zwar sinken die Folgekosten um 21,4%, die Behandlungskosten trotz der hohen Kosten für den Cypher-Stent durchschnittlich um 0,5%. Ein neuer Stent, etliche hundert Euro teurer als der alte, ist aber in der Erstbehandlung so teuer, dass er nur selten bezahlt wird, obwohl die Folgekosten danach alles wieder wettmachen und die Patienten ein absolutes Qualitätsplus haben. Die neuen Stents sind für das Gesundheitssystem günstiger, für Kliniken aber teurer, da sie weniger Folgebehandlungen bezahlt bekommen. Solche Wiedersprüche sorgen dafür, dass unser Gesundheitssystem in der jetzigen Struktur für Neuerungen noch schwer zugänglich ist. Die Ärzte werden im Grunde von der Krankenkasse und von der Gesundheitspolitik noch gezwungen, sehr häufig die alten Stents zu verwenden. Nach dem Motto: "Jeder vierte Patient bitte einen veralteten Stent." Vielleicht muss man in den Verbänden, Krankenkassen, Krankenhausverbänden, hier eine bessere Regelung für die Verrechnung von Erstbehandlung und Folgebehandlungen, sprich: Folgekosten finden, um nicht das Kind mit dem Bade auszukippen. Die Einführung des DIG-Systems ist möglicherweise ein richtiger Schritt zur Besseren Abrechnung der Leistungen, greift aber noch nicht.

Die weitere Entwicklung geht in die Richtung neuerer Materialien und einer Verbesserung der Beweglichkeit von Stents. Vorstellbar sind auch Stents, die sich nach einiger Zeit selbst auflösen, und ein gesundes Gefäß zurücklassen. Dennoch: Es ist beeindruckend, wie erleichtert Patientinnen oder Patienten ihr "neues" Leben führen, wenn ein neuer Stent verwendet wurde, und weder Komplikationen noch Beschwerden folgen oder zu erwarten sind. Vielleicht findet die Medizin auch in anderen Bereichen zu technisch möglichen, erfolgreichen, aber einfachen Eingriffen zurück. Das wird im großen Stile jedoch nur geschehen, wenn es für diejenigen attraktiv ist, die damit ihr Geld verdienen, und wenn man als Mediziner oder Gesundheits-Dienstleister nicht versucht sein muss, eine nicht so gute Behandlungsmethode zu wählen, an der man dann auch noch weit besser verdient... Seitenanfang
Szene: Das Liebes-Bier Double F mit 30 Prozent weniger Kalorien und dem Aphrodisiakum Catuaba taucht in Berliner Clubs auf

Berliner Forscher entwickelt erotisches Bier ...

Dry-Bier Double F macht beim Trinken Lust

Berlin 11/2003 (nb) Bald in ausgewählten Berliner Clubs am Tresen: Das Liebes-Bier Double F

Eigentlich hat seine Arbeit gar nichts mit Sex zu tun. Dr. Jürgen Schöber beschäftigt sich mit der Verbesserung von Brauprozessen. Früher als Wissenschaftler an der Technischen Universität, jetzt als geschäftsführender Gesellschafter der Firma fermtec. "Keine leichte Aufgabe," sagt er. Eines Tages aber, vor vier Jahren war das, da hatte er in seinem Brauereilabor im Keller der Hochschule plötzlich ein völlig neues Bier entwickelt. Eines, das man Dry-Bier nennt, weil es 30 Prozent weniger Kalorien hat, aber den vollen Alkoholgehalt. Nun kommt das Bier endlich aus dem Keller - angereichert mit dem Aphridisiakum Catuaba wird es zunächst in Berlin verkauft. Es es heißt Double F, so wie doppelter Faktor, und macht schlank und sexy. Wer möchte das nicht gern mal probieren?

Anfang November kommen die ersten Flaschen in ausgewählte Berliner Clubs, wie WMF, Soda-Club, Hefner, Marc Aurel, Weitzmann. Jürgen Schöber und Frank Fitzke, mit dem zusammen Schöber sein Dry-Bier mit dem brasilianischen Catuaba anreicherte, sind auf die Reaktionen gespannt. "Double F kommt allen Singles entgegen, die dafür bekannt sind, auf ihre schlanke Linie zu achten und gleichzeitig Spaß am Leben haben zu wollen," meinen die beiden. "You´ve only got one single life," steht deswegen auf jeder Flasche. Und das gilt nicht einmal etwa nur für Singles, so dass sich alle anderen Fans von leichtem, beschwingendem Bier auch angesprochen fühlen dürfen. (tp) Seitenanfang
Medizin: Revolution in der Fußchirurgie. Sofort nach der eigentlich komplizierten Fußoperation am "Ballenzeh" können Patienten wieder auftreten

Hallux Valgus:

Füße sofort voll belastbar durch neue Operationsmethode

Berlin 07/2003 (nb) Bei Fachärzten, Fachpresse und Patienten erregt eine revolutionäre Neuigkeit im Bereich der Fußchirurgie die Gemüter: Der Berliner Chirurg Dr. Masyar Rahmanzadeh operiert den gefürchteten und weit verbreiteten Hallux valgus, im Volksmund auch "Ballenzeh" genannt, so, dass die Patienten nach Durchführung der Operation einfach aufstehen und die Füße voll belasten können. Bisher war ein derartiger Eingriff am Fuß normalerweise mit einer "Auszeit" von teilweise mehreren Monaten verbunden.

Obendrein erregt der Gelenkspezialist aus Berlin die Aufmerksamkeit der Fachwelt damit, dass die Patienten, bei denen die Fehlstellung beidseitig besteht, durch diese Methode an beiden Füßen gleichzeitig operiert werden können. Somit steht den Hallux-Patienten im Gegensatz zu bei bisher üblichen Methoden nur eine kurze Rehabilitationsphase bevor.

"Wenn ich Kollegen von unseren Ergebnissen erzähle, glauben sie es mir einfach nicht, selbst wenn ich ihnen Bilder und Filme zeige", berichtet Dr. Masyar Rahmanzadeh (35), der die Technik entwickelt hat. Dr. Rahmanzadeh befindet sich somit auf traditionsreicher Spur. Zählt doch sein Vater, Prof. Dr. Rahim Rahmanzadeh zu den Pionieren im Bereich des künstlichen Gelenkersatzes. So implantierte dieser 1966 die erste Hüft-Endoprothese in Deutschland. In den USA wurde interessanterweise ein derartiger Eingriff erst drei Jahre später im Jahre 1969 zum ersten Mal vorgenommen.

Vor knapp 2 Jahren gründeten die Rahmanzadehs das Internationale Zentrum für Gelenk- und Knochenchirurgie, eine Spezialklinik für die Chirurgie des Bewegungsapparates, in der Berliner MEOCLINIC. Hier führten Sie jährlich mehre hundert Eingriffe vor allem in den Bereichen Hüft-, Knie- (vor allem Gelenkersatz) und Fußchirurgie durch. Inzwischen befindet sich der Sitz der Spezialisten am Kurfürstendamm, operiert wird in der Klinik Sanssouci in Potsdam.

Von den mehr als 500 Fußoperationen entfallen der Großteil auf Korrekturoperationen am Vorfuß. Die häufigsten Eingriffe sind die Behebung der schmerzhaften Verformung des Großzehenballens - "Hallux Valgus" - sowie die in ähnlicher Weise durchgeführte Operation des "Hallux Rigidus", der schmerzhaften Arthrose des Großzehengrundgelenkes. Hierbei werden in 80 Prozent der Fälle beide Füße gleichzeitig operiert und sind nach dem Eingriff sofort!wieder voll belastbar. Das ist weltweit einzigartig. Um dies zu erreichen, hat Dr. Rahmanzadeh selbst eine spezielle Titanplatte entwickelt, durch welche es möglich ist, auch schwerste Deformierungen zu korrigieren.

Die Patienten des Gelenkzentrums haben auch bei anderen Eingriffen überdurchschnittlich kurze Rehabilitationszeiten. So können Patienten auch nach einem in Deutschland ohnehin schon sehr selten durchgeführten beidseitigem Kniegelenkersatz meist schon nach 2 Wochen ohne Gehstützen die Klinik verlassen. Wo aber liegt das Geheimnis? "Es gibt kein Geheimnis, nur besonnenes Vorgehen", so Dr. Masyar Rahmanzadeh. Schon die Wahl eines möglichst wenig traumatisierenden Zugangs auf das zu operierende Gelenk habe großen Einfluss darauf, wie schnell sich der Patient erhole und wie gut das Endergebnis ausfalle. "Die Weichteilstrukturen verlangen größte Beachtung. Sehnen, Muskeln und Bänder müssen stets äußerst behutsam respektiert werden" lautet seine Devise.
"Hallux Valgus" vor der Operation. "Hallux valgus" nach der Operation durch die Spezialisten. Das Titanplättchen, welches nach der Operation das Korrekturergebnis stabilisiert, wird nach ca. 6 Monaten in örtlicher Betäubung in einem nur wenige Minuten dauernden Eingriff entfernt. Die Fehlstellung ist damit behoben. Seitenanfang

Interview

Bienenvölker über dem Abgeordnetenhaus

und andere Spektakel

Interview mit einem Stadtführer

Berlin, 7.6.2003
JE: Worum geht´s in der Stadtführung, die morgen in der Wilhelmstraße stattfindet?

SF: Zum einen wird hauptsächlich die Geschichte der alten Regierungsstraße beleuchtet, es geht sowohl um noch vorhandene Bauten, als auch um nicht mehr vorhandene: die ehemalige Reichskanzlei, das Reichs-Finanzministerium (das ehemalige Luftfahrt-Ministerium, Sitz von Göring, zu DDR-Zeiten das Haus der Ministerien mit bis zu 10 Ministerien; ach, und aktuell: das war das Zentrum und der Endpunkt des 17. Juni ´53!).

JE: Wieso Zentrum?

SF: Die Arbeiter sind von der Stalin-Allee dahin marschiert, als dem Haus der Ministerien. Es geht um die ganze politische Geschichte der Wilhemstraße als Regierungsstraße, als Äquivalent zur Downing Street in London von der Zeit Bismarks bis in die Gegenwart. Es gibt auch ein paar Sachen, die nicht unbedingt mit Politik zu tun haben: In einem Charité-Gebäude haben Robert Koch und Max Planck gearbeitet - die nördliche Ecke der Wilhelmstraße war der Ort mit der höchsten Nobelpreisträger-Dichte der Welt; vor dem 3. Reich.

JE: Wie kommt Dir das vor, die Leute durch die monumentalen Gebäude des "dritten Reichs" zu führen.

SF: Es geht nicht "durch" die Gebäude. Wir haben das für den Sommer geplant. Diese Führung geht hauptsächlich an der Straße entlang, übrigens mit originalen Tondokumenten, die den Teilnehmern an einigen der Orte vorgeführt werden, zu Hilde Benjamin, Göring und anderen Themen. Und - wie kommt mir das vor? Hm. Es ist nicht so, dass ich bei jeder Führung manisch depressiv werde! Die Wilhelmstraße besteht nicht nur aus dem 3. Reich. Es gibt auch erheiternde Momente in der Führung.

JE: Wieviele Führungen machst Du so im Monat?

SF: So etwa 8 - 10.

JE: Wo erfährt man, wann die Angebote stattfinden?

SF: Unsere Homepage wird gerade erstellt, wir haben Email-Adresse, Telefon und Flyer am Brandenburger Tor. Und ich mache auch Führungen zum Thema Reichstag und Regierungsviertel: ohne, dass man am Reichstag anstehen muss, und mit Zugang zu den Besuchertribünen des Reichstags - und Botschaftsführungen.

JE: Vielen Dank für das Interview!
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Kultur

Berlin Band blames Blair and Bush

"Rockass" calls to laugh at warriors

(Berlin, nb) Rockass, punk´n´roll-band from Germanys capitol, Berlin, invites the world to "have a laugh" at the the White House, the British Gouvernment, and their partners in Poland or anywhere. "There was nearly not a word of truth in what thay said during the Iraq-conflict," says Mathew Kraatz, speaker of the band. On the other hand, the band was impressed by the violence of September 11th, but has no sympathy for the offence: "Both parties killed and mistreated thousands of innocent victims and helpers. The question is, on both sides, whether the end justified the means."

Reason for the release of the song were the last scandals about manipulation of citizens and press concerning the attacks on the WTC and the Iraq-State. Ironically, sarcastically the song refers to the seven plagues of the Apocalypse. Warriors are called stupid men because of the unforeseen results and collateral damages of their aggression.

Rockass was founded in 2002, after guitarplayers Utah Rockass and Han Solo decided to create a Scandinavian- and U.S.-style punk´n´roll-band like early Turbonegro from Norway or the New Bomb Turks from Columbus, Ohio. While it is not clear, whether they reached their goal, it is obvious, that the band had a very succesful first year, is remarkable well known and powerful on stage. Singer Bob Supervisor shouted in bands all over Germany, Sexadviser, the drummer, was raised by Randy Black, drummer of the metal-legend Annihilator. Bassplayer Firecat, youngster in a young band, was enticed away from another Berlin punkrock band talking to Han and Utah during a session in the Black Bar in Berlin. "Have a laugh at warriors" is released on the Rockass punk´n´roll homepage.

See: www.rockass.org
Song: www.rockass.org/warriors.wav
Words: www.rockass.org/words.htm#warriors
(tp) Interview mit Rockass Seitenanfang

VOLTRON

Nach dem Gig in der Bremer Friese: Voltron in der "Werkstatt"

Pierre Lavendel (dr) und Nik 1 hundred beast (b) geben mit Gitarrist Mars Brennen kleines Clubkonzert in Berlin Vor einem gebannten Publikum spielte Voltron am 29.11.2003 ein atmosphärisches Konzert mit neuen Stücken, die auf der aktuellen Veröffentlichung zu hören sind, in einer Werkstatt im Niemandsland zwischen Lichtenberg und Friedrichshain. Gitarrist Mars Brennen verabschiedete sich für 3 Monate nach Südamerika, nicht ohne mit der studioerfahrenen Doom-Kapelle den Fans neueste Recordings auf CD zu hinterlassen.
Pierre Lavendel à la batterie.
2004 ist eine Tour mit dem neuen Material geplant.

Methylated Spirits

... rocked Butterclub and Mudd Club at 10th and 11th of dec..

As openers of P´n´R festival with Torpedo Suckers and Rockass in Mudd Club, they startet a great night with their show between Stooges and Eric Burdon. Cool. Also on stage: Dave Kusworth and John Farrow.

Butterclub after Methylated Spirits on 10th, Torpedo Suckers in Mudd Club & After Show Party with local barflies in F´hain on 11th

Berlin

Kulturpark Mitte? Bitte!

24.6.2003, Berlin (tpa) Das Areal um den Schlossplatz in Mitte befindet sich an einem geistig- kulturellen Mittelpunkt Europas. Dieser Lage sollte die Gestaltung gerecht werden. Der Streit um Schloss und Palast ist hinter verschlossenen Pforten weiter in vollem Gange. Bei den Argumentationen der beteiligten Kräfte wird deutlich: nur wenige wissen oder sagen, um wie viel es eigentlich geht!

Durch die zentrale Lage in der Hauptstadt des Verwaltungsbezirks Deutschland, durch die geographische Lage in Europa, nahezu zentral und als Tor zum Osten, auch durch die Nähe zum Campus einer der international renommiertesten, vielleicht gelegentlich etwas überschätzten Universität, hat das Schlossplatzareal so hohe symbolische Bedeutung. Ein Bebauungskonzept muss daher nicht nur lobbyistischen, finanziellen oder persönlichen Gesichtspunkten genügen, sondern etwas von der vielbezüglichkeit des Ortes selbst abbilden. Man könnte sagen: Die Welt schaut auf die Mitte Berlins, und nichts passiert. Wie kann dieser Ort seiner geographischen, historischen, ja vielleicht auch philosophischen Bedeutung gerecht werden?

Zunächst: Ein geographischer Ort im Zentrum unterschiedlicher Kulturen ist auch ein Treffpunkt der Kulturen. Das wird in dem weitläufigen Areal schon jetzt durch die Präsenz von Botschaften und Kulturinstituten deutlich. Aber nicht nur die bisher anwesenden Kulturinstitute sollen ihre Herkunftsländer repräsentieren können, es muss auch seine Vernetzung in die gesamte Welt, über den gesamten Globus klar werden.

Zudem sollte die historische und politische Bandbreite des Platzes klar werden. Um es hier klar zu sagen: Dem wird ein einfach wieder aufgestelltes Schloss nicht gerecht, und auch kein noch so asbest-sanierter Palast der Republik. Beide Lösungen wirken etwas kulissenhaft und zugleich anachronistisch. Das liegt an ihrer Einseitigkeit in der historischen Symbolkraft.

Was bleibt? Das gesamte Areal zwischen Alexanderplatz und Humboldt-Universität sollte unter dem Leitgedanken "Kulturpark Mitte" als Treffpunkt der Kulturen arangiert werden. Park, da es sich um eine high-tec Parkanlage handeln muss, die für öffentliche Veranstaltungen und kleine bis große Anlässe geeignet ist und alle Voraussetzung für Rundfunk-, Fernseh- und Internetübertragung bietet.

Auf dem Schlossplatz befindet sich gegenüber des Berliner Doms ein Kubus im Stile des Palastes der Republik. Er wird für Vorträge, Vorlesungen, Versammlungen und Konzerte genutzt. Eine Teilnutzung wird für Gastronomie und Gewerbe vorgesehen, das mit dem Ort in Beziehung gebracht werden kann.

Schräg gegenüber steht der süd-westliche Teil des Schlosses, neu errichtet. Aus Richtung des Auswärtigen Amtes betrachtet sieht das Schloss nun aus, wie früher. Aus Richtung Dom und Palast betrachtet sieht man auf die Front mit der Kuppel von hinten und auf einen kleinen Teil des historischen Gebäudebereichs im Mittelteil des Schlosses. Hier befinden sich Seminarräume und der Fachbereich Kulturwissenschaften der HU. Regelmäßige Ausstellungen bilden einen zusätzlichen Anziehungspunkt. Zwischen beiden Gebäuden steht ein Glaspavillon. Er ist ein Internetzentrum in der Mitte Berlins. Hier können Jugendliche aus aller Welt sich anmelden und für begrenzte Zeit umsonst surfen. Auch einen Ausdruck mit nach Hause zu nehmen, ist möglich. Dieser Pavillon versorgt sich und seine Computer fast völlig selbstständig mit Energie und Wärme. Auch Schloss und Palast sind nach höchsten Energiestandards wieder aufgebaut.

In diese Richtung könnte die Reise gehen. So werden im Ansatz historische, geographische und politische Bezüge in den Entwurf aufgenommen. Die Mitte Berlins kann strukturell ihrer völkerverbindenden und bevölkerungs-verbindenden Rolle gerecht werden. Als Treffpunkt und Austauschort von Jugendlichen und Besuchern aus Berlin, Europa und aller Welt. (tp)
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Veranstaltungshinweise
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10.7.2004: The Methylated Spirits, Berlin-Friedrichshain, RAW-Tempel (featuring Han Solo from Rockass, Bass)

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